Was geht ab in Kalifornien

Dienstag, November 30, 2004

Langsam geht es mit dem Arbeiten los, war Tage beschäftigt um die ganze Bürokratie zu bewältigen, zig Accounts und Logins besorgen, dachte immer bei uns gibt es viel Papierkram. Ich bin im Team für nicht-relational Wrapper, das zum Information Integrator für das DB2 Datenbanksystem gehört.
Zur Entspannung zum Abendbrot das erste Mal Hamburger selbstgemacht. Also wenn alles schiefgeht mach ich ne Frittenbude auf.

Donnerstag, November 25, 2004

Das lange Thanksgiving-Wochenende, ist das einzige Mal im Jahr mit 2 Feiertagen am Stück, also ist ganz Amerika auf den Beinen um die Famielie zu besuchen und dann gemeinsam am Freitag (Day after Thanksgiving) morgens um 5 Uhr vor den Kaufhäuser zu stehen und die Superschnäppchen des Black Friday mitzunehmen, hunderte Meter lange Schlangen keine Seltenheit.
Zweimal hier lokal weg gewesen, in einer Bar in Downtown und einem Club namens Mountain Charley's Saloon in Los Gatos, dem Edelviertel hier. Dort gibt es über jedem Urinal einen kleinen Fernseher.
Und mein Zimmer ist jetzt endlich komplett mit Queensize-Bed, grossen Schreibtisch und noch größerem Spiegelwandschrank.
Ah, auch mal die Strecke zur Arbeit mit dem Fahrrad ausprobiert, ist eine halbe Stunde an ein paar Seen entlang auf dem Coyote Creek Trail durchs Grüne, Warnung vor Klapperschlangen und Berglöwen.

Montag, November 22, 2004

Start

Erster Arbeitstag, zuerst ins Almaden Research Lab den Vertrag unterschreiben, ist sehr idyllisch auf einem Berg gelegen, ein riesiges Areal, man fährt vom Tor bis zum Gebäude ein paar Minuten, und dann ins Silicon Valley Lab.

Endlich Umzug ins neue zu Hause.

Sonntag, November 21, 2004

Sonntag abend einkaufen gewesen, ist hier normal und vielleicht sogar mehr als das, es war rammelvoll

Samstag, November 20, 2004

Das erste Mal bei WalMart eingekauft, ein Bed-in-a-Box, heißt alles außer Matraze. WalMart ist der größte Importeur von Waren aus China hier in den USA und zugleich billigste Laden den man hier finden kann. Zu kaufen gibt es alles.
Dann das erste Mal drüben in San Francisco gewesen, Hammer, und es ist so nah, dass man immer wieder mal schnell rüber düsen kann, die meisten hier scheinen es auch zum abends weggehen zu bevorzugen.

Freitag, November 19, 2004

Es gibt hier einen echt guten Radiosender, nennt sich KISS.FM und bringt Oldschool, Funk, RnB, …
Schön aufm Highway nach Santa Cruz gedüst, das ist hier DER Surf- und Badeort und nur 45 min entfernt am Pazifik, dort fahren nur Cruiser rum, alles sehr entspannt, und im Gebälk der Seebrücke leben riesige fette Seelöwen.

Donnerstag, November 18, 2004

So, heute das erste Mal in so ner Mall gewesen und dabei gelernt, dass man sich sich unbedingt das Parkhaus merker sollte wo man geparkt hat, sonst muss man halt mal 20 min um das halbe Teil latschen. Es gibt hier nicht wie in Deutschland ein Stadtzentrum wo die ganzen Läden sind, sondern nur diese Malls, das sind riesige Einkaufscenter, manche mit allen so gängigen Ladenketten, andere mit Fabrikverkauf.
Dann endlich eine Bleibe klargemacht, schöne ruhige Lage, coole äußerst freundliche lustige Leute. Wir teilen uns ein Haus zu viert. Unten sind zwei Wohnzimmer, eins mit Küche und Essbereich, und oben sind die Schlafzimmer und Bäder. Ist echt ganz gut ausgestattet. Die meisten wohnen ja hier in so Apartmentkomplexen von ungeheuren Ausmaßen. Gefällt mir aber nicht so gut.
Und ne Tunte heut gesehen, hehe, unglaublich, mit Tussitasche.

Mittwoch, November 17, 2004

Die Zeitverschiebung macht mir immer noch herbe Schwierigkeiten, bin ja eigentlich eher Spätaufsteher, werde hier aber immer punkt 5:30 vor noch laufendem Fernseher munter und kann mich nach 21:00 kaum noch wachhalten.
Erstmal einen Bankaccount bei der Bank of America (~Dt. Bank) eröffnen, ATM und VISA-Debitcard gibt’s gleich dazu, für die Cheques gibt es eine resige Auswahl an Motiven (Blümchen, Landschaften, Kitch, alles). Cheques sind hier immer noch ein beliebtes Zahlungsmittel, obwohl total unsicher.
Besichtigung des IBM Silion Valley Lab, da sieht jeder Gang genau gleich aus, naja, dort Daniel, Norman und Lars kennengelernt und Essen gegangen, sehr amüsant und informativ.
noch weitere Wohnungen angesehen und wollte von einer die ich gestern näher ins Auge gefasst hatte die anderen Mitbewohner kennenlernen, auf der Straße mit dem Nachbarn ins Gespräch gekommen, hat das gleiche Haus und ein möbliertes Zimmer frei, mal sehen was wird
Social Security Number beantragt - dachte in Deutschland gibt es viel Bürokratie.

Dienstag, November 16, 2004

Christian getroffen, er ist auch über Prof. Lehner zu IBM gekommen, d.h. ist auch von der TUD und wohnt auch (schon länger) im Mother Olson's Inn, wie klein die Welt doch ist.
Start des Wohnungsbesichtigungsmarathons, Kreuz und Quer durch die Stadt und eine gute Einsicht in die Heime amerikanischer Einwohner und Einwanderer bekommen, dabei waren eine Mutti in den Sechzigern die mich garnicht mehr weglassen wollte, dann ein studierter Künstler der wegen Arbeitslosigkeit in seiner Garage Klappmesser aus Gold, Silber, Elfenbein, blauen Stahl und sonstwas von Grund auf herstellt und für 750 aufwärts verkauft, hat auch ein tolles riesen Zimmer mit Kamin und Schiebetür zum Pool im Angebot, bissl teuer.

Montag, November 15, 2004

Zimmer im Mother Olson's Inn in Downtown. Dort kann man wochenweise Zimmer mieten und es ist garnicht so schlecht.
Gleich in der Bibo einen Account eröffnen und anfangen eine Wohnung im Internet zu suchen. Es gibt hier eine sehr populäre Seite mit massig Inseraten für Wohnungen, Zimmer, Autos, sonstwas.
im Fernsehen kommt Werbung von Phillip Morris für ihre Homepage, auf der alles über die schädlichen Folgen des Rauchens stehen soll, der Zwang zur Antiwerbung, dann das erste mal Arnie Terminator im Fernsehen gesehen (komischer Akzent) und wenn man Nachrichten sehen will muss man auch Deutsche Welle TV schalten. Das amerikanische Programm ist echt ätzend denn es kommt alle 10 min ein Werbeblock von fast gleicher Länge.
Einkaufen bei Albertons, Wahnsinn was hier Essen kostet, grob geschätzt kostet alles das doppelte, und die ganzen Cakes, Cookies, Schoki, Chips, … aber es gibt auch Nutella, Nesquick, Becks, Pilsner Urquell

Sonntag, November 14, 2004

Relocation

Einchecken mit 32,8 kg in 2 Taschen + Handgepäck, also über 40 kg, da ist man immer schnell am schauen wo man einen Gepäckwagen herbekommt.
Die Gates sind irgendwie immer in der letzten Ecke vom Flughafen, das hat man davon wenn man den günstigsten Flug bucht, und in Frankfurt gleich zwei Durchsuchungen, einmal mit Sprengstoffkontrolle und Schuhe ausziehen.
Nachts beim Blick aus den Flugzeug alles so weit man sehen kann ausgeleuchtet, ein kleines Lämpchen am anderen in der Bayarea, so nennt sich das Gebiet hier von San Francisco bis San Jose.
Flugzeuge starten in Atlanta im Minutentakt mit Warteschlange vor der Startbahn, nach dem Abheben sieht man am nächtlichen Himmel hell leuchtende Punkte, dachte erst es sind niedrige Sterne, waren aber Flugzeuge im Landeanflug, ziemlich abgespaced.
Mit dem Mietwagen geht alles klar auf dem Flughafen, bischen gezerre weil ich unter 25 bin, dann ab auf den Freeway. Ankunft am sehr sehr frühen Morgen in San Jose, erstmal der Pate 2 reinziehen bis meine Unterkunft aufmacht. Dann lecker amerikanisches Frühstück bei IHOP mit Pancakes.