Was geht ab in Kalifornien

Dienstag, Januar 18, 2005

IBM meetings

Vorträge und Besprechung laufen auf Arbeit mal ganz anders ab. Wenn man in einen der Konferenzräume geht fühlt man sich erstmal ganz gut aufgehoben, in der Mitte ein großer Holztisch und ringsrum bequeme Stühle, fast Sessel. Da sitzt man nun und wartet dass der Vortragende aufkreuzt, aber falsch gedacht. Pünktlich zum Beginn wird das Telefon abgehoben und der Videoprojektor angeschmissen, der Redner ist nämlich garnicht vor Ort sondern irgendwo, z.B. in Kanada, und berichtet uns über eine Telefonkonferenzschaltung und überträgt seine Folien über das Internet an den Projektor. Auf dem Tisch sind Lautsprecher und Mikrofone verteilt. Das hat natürlich den Vorteil, dass man als Zuhörer auch garnicht zum Vortrag hingehen muss, sondern das ganze vom Büro aus mitverfolgen kann, einfach die Nummer wählen und die Webseite aufrufen. Fragen und Kommentare kann man natürlich auch über das Telefon loswerden. Es gibt bei IBM übrigens viele die nie im Lab sind, sondern auf der ganzen Welt verteilt leben und arbeiten, den Kontakt halten sie über Chat, Telefon und E-Mail.

Sonntag, Januar 02, 2005

Roadtrip Tag 8

Also letzter Tag und es sind noch 800 Meilen quer durch die unendliche Mojavewüste und das Central Valley zurück zu bewältigen. Am späten Abend erreichen wir dann nach insgesammt 3816 km wieder San Jose, da hat man mal einen Eindruck bekommen was das in diesem Land so für Entfernungen sind, sieht auf der Karte alles so kurz aus.
Insgesammt kann man sagen, das es hier gut möglich ist einen kulturell anspruchsvollen Urlaub zu machen (wobei die Kultur meist nicht aus den USA stammt :), allein die ganzen Museen sind eine Reise wert. Dann noch viel Natur und natürlich die amerikanischen Autostädte.
die endlose Mojavewüstedie endlose Mojavewüste
die endlose Mojavewüstefast wärs ein Containerschiff geworden
Pickup mit TrailerFastfood, alles Müll

Samstag, Januar 01, 2005

Roadtrip Tag 7

Zu Beginn des neuen Jahren stehen wir auf dem Strip (Las Vegas Boulevard, dort sind die ganzen Hotels) in einer riesigen Menschenmasse und über uns von den Dächern der Hotels das Feuerwerk. Da es aber recht kühl war sind wir im feucht fröhligen Zustand wieder in die Welt der einarmigen Banditen, Poker-, Roulette- und Sonstwas-für-Tische geflüchtet und sind durch die Casinos stolziert. Die Spielhallen nehmen echt keine Ende und egal in welchem Zustand man ist, solange man fähig ist zu spielen ist man ein gern gesehener Gast und bekommt du Drinks umsonst vorbeigebracht. Jedenfalls haben wir am Ende das was wir in die Spielautomaten reingesteckt haben tatsächlich auch wieder zurück gewonnen.
Irgendwann gegen Mittag sind wir dann aufgebrochen weil wir immer noch volles Programm hatten. Auf dem Weg sind wir über den Hoover-Damm gedüst, einer von vielen Staudämmen um den unerschöpflichen Durst Südkaliforniens zu stillen. Ziel des Tages war der Grand Canyon, wo wir kurz vor Sonnenuntergang angekommen sind. Den Blick den man dort hat kann man echt nicht beschreiben und auch nicht mit einem Foto wiedergeben. Es ist einfach so riesig, 15-20 km breit und wirkt in seiner Tiefe sehr surrealistisch. Muss man einfach mal mit eigenen Augen gesehen haben. Unsere letzte Unterkunft haben wir in Flagstaff gefunden, einem Wintersportort, nur dass ich dort keinen Schnee gesehen habe.
Feuerwerk auf dem StripFeuerwerk auf dem Strip
Feuerwerk auf dem Stripunter freiem Himmel
ein- und zweiarmige BanditenThe Strip
Fear and Loathing Teppichgroße Banditen
Hoover Dam(n)an der Tanke
Grand CanyonGrand Canyon
Größenvergleich rechts obenam Abgrund