Mount Whitney
Über Thanksgiving haben wir uns entschlossen dem Konsumwahn des Black Friday zu entfliehen und eine letzte Wandtour für dieses Jahr zu unternehmen. Nach siebenstündiger Fahrt sind wir Nachts in Lone Pine angekommen und haben die Nacht in der Pampa unter freiem Himmel verbracht. Am nächsten Tag sind wir so weit es ging an das übliche Basecamp gewandert, gestoppt wurden wir durch einen Sturm der den ganzen Schnee aufgewirbelt hat. So haben wir die Zelte auf einem halbwegs ebenen Felsvorsprung aufgebaut und dort 14 Stunden bis zum nächsten Morgen ausgeharrt. Wir hatten Glück und am Samstag war fast wolkenloser Himmel so dass wir es auf einen Versuch ankommen lassen wollten. Zuerst ging es noch sanft bergauf bis dann Serpentinen (99 sollen es wohl sein) und immer mehr Schnee und Eis auf dem Pfad lagen. Um sicher zu gehen haben wir uns die Steigeisen unter die Schuhe geschnallt was sehr geholfen hat. Nach zweidrittel de Weges zum Gipfel erreicht man eine Schulter von der aus es auf der anderen Seite des Berges weitergeht. Dort war heftiger und eisiger Wind, zum Teil ist man richtig aus dem Gleichgewicht gekommen. Nach einer anstrengenden letzten Passage erreichten wir den Gipfel des Mount Whitney auf 4.419m Höhe. Von dort kann man von der höchsten Stelle der 48 zusammenhängenden Budesstaaten fast bis auf die tiefste im nebengelegenen Death Valley (-84m) sehen. Der Abstieg verlief problemlos, nur war es schon dunkel als wir zu den Zelten zurückkehrten und wir mussten noch eine Nacht bei -15°C verbringen, neben allen Wasserflaschen ist sogar der Sekt im Becher eingefrohren. Am nächsten Morgen ging es ntlang und über bizarr zugefrohrene Bäche zurück zu de Autos.